DER HAGESTOLZ

Donnerstag 09.05.2024 19:30 Uhr
Philipp Hochmair – Die Elektrohand Gottes

von Adalbert Stifter

Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes
Fritz Rainer – Schlagzeug und Electronics
Hanns Clasen – Sound- und Lichtdesign

Kristallsaal
Schloss Rothschild
Waidhofen an der Ybbs

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Der Salzburger Jedermann eröffnet den Klangraum Waidhofen!
Philipp Hochmair präsentiert eine Neuinterpretation von Adalbert Stifters Erzählung
Der Hagestolz.

„Die Perspektive des jungen und des alten Mannes auf das Leben – diese fast gnadenlose Konfrontation zweier Lebensabschnitte – faszinieren mich schon lange! Zwei Sprosse desselben Stammes und so sehr verschieden; verpackt in einem duellartigen Dialog. Der eine hat das Leben noch vor sich, der andere hat es bereits hinter sich. Und ich habe das Gefühl, mich sozusagen in der Mitte dieser zwei Protagonisten zu befinden.“
In einer kontrastreichen und spannenden Begegnung von klassischer Literatur und kreativer zeitgenössischer Interpretation erweist Philipp Hochmair seine außergewöhnliche Ausdrucksstärke und Vielseitigkeit; auf diese Weise beeindruckt er sein Publikum mit dem Reichtum des Vergangenen wie mit der Lebendigkeit der Gegenwart.

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Philipp Hochmair

– Die Elektrohand Gottes

Philipp Hochmair entdeckte seine Leidenschaft für Literatur, Film und Theater bereits als Jugendlicher und studierte Schauspiel am renommierten Max-Reinhardt-Seminar in Wien, in der Meisterklasse von Golden Globe Gewinner Klaus Maria Brandauer, sowie an der National Academy of Dramatic Arts CNSAD in Paris. Seine Theaterengagements mit der Übernahme der wichtigsten klassischen Rollen führten ihn an die renommiertesten Häuser in Europa wie dem Schauspielhaus Zürich, dem Théatre VIDY in Lausanne, als jahrelanges Ensemblemitglied an das Thalia Theater in Hamburg sowie an das Burgtheater in Wien, wo er in die Ehrengalerie aufgenommen wurde.

Kurzfristig sprang er 2018 bei den Salzburger Festspielen für die Titelrolle des Jedermann ein und wurde dafür von Publikum und Kritik zu Recht gefeiert. Er tritt bis heute regelmäßig mit eigenem Soloprogramm moderner Interpretationen wie dem Jedermann von Hugo von Hofmannsthals sowie mit Balladen von Schiller, in Begleitung seiner Rockband Die Elektrohand Gottes, auf Theaterfestivals und den bedeutendsten Bühnen im In- und Ausland auf. Neben seiner Theaterkarriere verzeichnet er seit 2001 Erfolge im Kino in Oliver Hirschbiegls viel beachtetem Das Experiment und im Fernsehen mit Die Manns – Ein Jahrhundertroman von Heinrich Breloer. Weitere Engagements im Kino folgten u. a. in Winterreise von Hans Steinbichler, Ich war noch niemals in New York von Philipp Stölzl, Glück gehabt von Peter Payer, um nur einige wenige zu nennen. Für seine sensible und intensive Darstellung der männlichen Hauptrolle in Kater von Händl Klaus erhielt er 2017 den Schauspielerpreis auf der Diagonale – Festival des Österreichischen Films, in Graz. Sein internationales Kinodebüt feierte Hochmair in der Produktion Candelaria von J.H. Hinestroza, die 2016 in Kuba entstand. Aus dem deutschen und österreichischen Fernsehen ist Philipp Hochmair spätestens seit dem großem Erfolg der Serie Vorstadtweiber (2015 – 2021) nicht mehr wegzudenken, in der er über 6 Staffeln grandios einen zynischen homosexuellen Politiker verkörperte. In der 3. Staffel der hochgelobten ARD-Serie Charité (2021) übernahm er die Rolle des österreichischen Gerichtsmediziners Professor Prokop und bewies hier erneut seine darstellerische Vielfalt. Sein eigenes Format erhielt er 2018 mit der Krimireihe Blind ermittelt mit bislang 9 Filmen, in der er als scharfsinniger, blinder Sonderermittler die Wiener Polizei unterstützt. Für diese Rolle gewann er bereits 2019 den Österreichischen Fernsehpreis ROMY. Im ZDF-Historienfilm Die Wannseekonferenz (2022) brillierte er in der Figur des SS-Obergruppenführers Reinhard Heydrich, des Leiters der Wannseekonferenz. Für seine herausragende schauspielerische Leistung erhielt er dafür im April 2022 seine zweite ROMY in der Kategorie Kino/TV-Film und wurde im April 2023 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Hochmair spricht vier Sprachen – neben Deutsch und Englisch sowohl Französisch als auch Spanisch. Er lebt in Berlin.