La vita è bella – das Leben ist schön

Sonntag 22.06.2025 18:00 Uhr
Karl Markovics – Rezitation Alon Sariel – Mandoline, Laute

Kirche St. Ägyd bei St. Leonhard
Bei Schlechtwetter: Kristallsaal Schloss Rothschild
(freie Platzwahl)

Werke von Johann Sebastian Bach

→ Karten online kaufen
→ Karten vor Ort kaufen

Das bewegende Meisterwerk von und mit Roberto Benigni wurde mit 3 Oscars und dem Großen Preis der Jury in Cannes ausgezeichnet. Benignis Film ist ein unglaublich berührendes und lebensbejahendes Drama über den Holocaust und die Menschlichkeit. Karl Markovics liest aus dem Drehbuch und schlüpft in die Rollen der Darsteller, den stimmungsvollen Soundtrack liefert der Alon Sariel mit virtuosen Interpretationen von Joh. Seb. Bach auf der Mandoline und Laute.

*

*

Karl Markovics

– Rezitation

Der Superstar des heimischen Films fesselt sein Publikum mit immer neuen Facetten. Seine Karriere, die 1994 mit „Kommissar Rex“ begann und 2008 mit der Hauptrolle des Oscar-prämierten Ruzowitzy-Films „Die Fälscher“ gekrönt wurde, führt er inzwischen auch als Regisseur fort.
Karl Markovics, 1963 in Wien geboren, gehört mit seinem markanten Gesicht zu den „Charakterköpfen“ des deutschsprachigen Kinos. Seine Karriere beginnt in den Achtzigerjahren auf der Bühne im Serapionstheater und bis heute tritt Markovics regelmäßig an den wichtigsten Wiener Schauspielhäusern in Erscheinung.
Die ersten Filmrollen übernahm Markovics zu Beginn der 90er Jahre und spielte daraufhin in zahlreichen TV- und Theaterproduktionen, unter anderem am Theater in der Josefstadt und am Wiener Volkstheater, wo er im Jahr 2005 mit Eugène Ionescos „Die kahle Sängerin“ auch erstmals selbst ein Stück inszenierte.

Sein größter internationaler Erfolg der jüngsten Vergangenheit war wohl die Hauptrolle in Stefan Ruzowitzkys Film „Die Fälscher“, der bei der Oscarverleihung 2008 als „Bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet wurde. Im Spielfilm
„Die Geliebte des Teufels“ des tschechischen Regisseurs Filip Renč über das Leben der kontroversen tschechischen Schauspieldiva Lída Baarová spielt Markovics die Hauptrolle, Baarovás Geliebten Joseph Goebbels. Der Film wurde von April bis Juni 2015 überwiegend in der Tschechischen Republik gedreht, und feierte seine Weltpremiere im Januar 2016 in Prag. In dem im Jahr 2018 bei der Diagonale präsentierten Film „Murer – Anatomie eines Prozesses“ ist er als Simon Wiesenthal besetzt.
2011 gab Karl Markovics mit dem Spielfilm „Atmen“ sein Debüt als Regisseur und Drehbuchautor. Die Produktion fand bei den 64. Filmfestspielen von Cannes wie auch 2012 beim Österreichischen Filmpreis Anerkennung. 2015 folgte sein zweiter Film „Superwelt“, und danach drehte er den dritten: „Nobadi“, der 2019 in die Kinos kam. Bei den Bregenzer Festspielen 2018 inszenierte er die Uraufführung der Oper „Das Jagdgewehr“ des Komponisten Thomas Larcher und gab damit sein Debüt als Opernregisseur.
Im Sommer 2023 stand er als Sigmund Freud in der Villa Wartholz für die Universum-History-Folge Verbotenes Begehren – Meilensteine queerer Geschichte vor der Kamera.
Markovics ist mit der Theaterschauspielerin Stephanie Taussig verheiratet und Vater zweier adoptierter Kinder. Er wohnt in der Nähe von Wien.

Alon Sariel

– Mandoline, Laute

Alon Sariel lässt sich unmöglich in eine Schublade stecken. Die Vancouver Sun lobt seine „umwerfende Virtuosität“, wenn er das Pacific Baroque Orchestra durch italienische Mandolinenkonzerte leitet, Gramophone beschreibt seine „Plucked Bach“-Reihe bei PENTATONE als „hochpoetisch“ mit „Momenten stiller Erotik“, während sein sensibles Lauten-Continuo-Spiel in der Opera Royal de Versailles mit Le Poème Harmonique besondere Beachtung im französischen Diapason findet.

In jüngster Zeit trat Alon Sariel als Solist in der Hamburger Elbphilharmonie und im Amsterdamer Concertgebouw, im Playhouse in Vancouver, im Palacio de Bellas Artes in Mexico City und im Sala São Paulo in Brasilien auf. Außerdem war er zu Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Festivals für Alte Musik in Utrecht und Innsbruck sowie bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, den Thüringer Bachwochen, den Göttinger Händel-Festspielen und dem Mozartfest Würzburg, den Barockfestivals in Kopenhagen und Valletta, der Alten Oper Frankfurt und der Opéra Royal de Versailles.
2024 führten ihn sein musikalischer Weg zur Zusammenarbeit mit dem Edinburgh String Quartet beim St. Magnus Festival in Schottland, er war Artist in Residence beim Vancouver Early Music Festival und feierte Erfolge beim renommierten Weltmusikfestival Morgenland in Osnabrück.
Zu seinen Engagements zählen die Zusammenarbeit mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Jerusalem Symphony Orchestra, der NDR Radiophilharmonie sowie mit Originalklang-Orchestern wie Le Poème Harmonique, Cape Town Baroque Orchestra und der Kölner Akademie.Seit der Vervollständigung seiner Studien in Jerusalem, Brüssel, Hannover, Bremen und London konzentriert sich Sariel auf verschiedene Zupfinstrumente, insbesondere auf die Mandoline. Sein Debütalbum Telemandolin (Berlin Classics) wurde 2018 mit einem OPUS Klassik für die beste Konzertaufnahme ausgezeichnet. Zunehmend bezieht der vielseitige Künstler auch das Dirigieren in seine musikalischen Aktivitäten mit ein, sowohl vom Instrument aus, als auch vom Dirigentenpult.
Der gebürtige Israeli und Wahlwiener fühlt sich besonders hingezogen zum Repertoire zwischen seinen beiden größten Vorbildern – Bach und Mozart. In diesem Bereich schenkt er immer wieder auch weniger bekannten Komponisten besondere Aufmerksamkeit, ständig auf der Suche nach neuen Schätzen, die er seinem Publikum vorstellen kann.

Alon Sariels Aufnahmen wurden vom Deutschlandfunk und dem SWR koproduziert. 2025 erscheint sein neues Album „Vienna Mandolin Stories“ bei PENTATONE, welches die Werke für Mandoline und Orchester des Wiener Komponisten Ernest Krähmer – nach einem Schattendasein von über 200 Jahren in der Bayerischen Staatsbibliothek – wieder ans Licht bringt. Gepaart werden diese neu entdeckten Schätze mit Haydns „Mandolinenkonzert“ – einer Eigenkreation Sariels, die auf verschiedenen Orchesterwerken von Joseph Haydn basiert.
Weitere Engagements im Jahr 2025 umfassen die schwedische Västerås Sinfonietta (an der Seite der Dirigentin Bar Avni) und seine Rückkehr in die Thüringer Philharmonie (playdirect) mit Musik von Mendelssohn, C.P.E. Bach und Telemann. Außerdem wird er Stargast der Schubertiade in Tamba (Japan) und kehrt nach Großbritannien zurück, um das ihm gewidmete Mandolinenkonzert von Nimrod Borenstein mit dem English Chamber Orchestra aufzunehmen. Mit seinem Soloprogramm „Plucked Bach“ ist er u.a. beim Festival Romanischer Sommer (WDR Köln), im Nikolaisaal Potsdam und bei den Thüringer Bachwochen zu hören. Weitere Highlights sind die Aufführung von Hummels Mandolinenkonzert mit dem Dirigenten Sebastian Tewinkel in Brandenburg, eine künstlerische Residenz bei Amare und am Königlichen Konservatorium in Den Haag, sein Armenien-Debüt beim Kapan-Festival und ein neues Play-Direct Programm mit dem Bridges Kammerorchester in und um Frankfurt.

Alon Sariel ist Mitglied des Stiftungrates der Internationalen Händel-Festspiele in Göttingen und ein Botschafter für die Tierschutzorganisation Pro Animale.