Alon Sariel lässt sich unmöglich in eine Schublade stecken. Die Vancouver Sun lobt seine „umwerfende Virtuosität“, wenn er das Pacific Baroque Orchestra durch italienische Mandolinenkonzerte leitet, Gramophone beschreibt seine „Plucked Bach“-Reihe bei PENTATONE als „hochpoetisch“ mit „Momenten stiller Erotik“, während sein sensibles Lauten-Continuo-Spiel in der Opera Royal de Versailles mit Le Poème Harmonique besondere Beachtung im französischen Diapason findet.
In jüngster Zeit trat Alon Sariel als Solist in der Hamburger Elbphilharmonie und im Amsterdamer Concertgebouw, im Playhouse in Vancouver, im Palacio de Bellas Artes in Mexico City und im Sala São Paulo in Brasilien auf. Außerdem war er zu Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Festivals für Alte Musik in Utrecht und Innsbruck sowie bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, den Thüringer Bachwochen, den Göttinger Händel-Festspielen und dem Mozartfest Würzburg, den Barockfestivals in Kopenhagen und Valletta, der Alten Oper Frankfurt und der Opéra Royal de Versailles.
2024 führten ihn sein musikalischer Weg zur Zusammenarbeit mit dem Edinburgh String Quartet beim St. Magnus Festival in Schottland, er war Artist in Residence beim Vancouver Early Music Festival und feierte Erfolge beim renommierten Weltmusikfestival Morgenland in Osnabrück.
Zu seinen Engagements zählen die Zusammenarbeit mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Jerusalem Symphony Orchestra, der NDR Radiophilharmonie sowie mit Originalklang-Orchestern wie Le Poème Harmonique, Cape Town Baroque Orchestra und der Kölner Akademie.Seit der Vervollständigung seiner Studien in Jerusalem, Brüssel, Hannover, Bremen und London konzentriert sich Sariel auf verschiedene Zupfinstrumente, insbesondere auf die Mandoline. Sein Debütalbum Telemandolin (Berlin Classics) wurde 2018 mit einem OPUS Klassik für die beste Konzertaufnahme ausgezeichnet. Zunehmend bezieht der vielseitige Künstler auch das Dirigieren in seine musikalischen Aktivitäten mit ein, sowohl vom Instrument aus, als auch vom Dirigentenpult.
Der gebürtige Israeli und Wahlwiener fühlt sich besonders hingezogen zum Repertoire zwischen seinen beiden größten Vorbildern – Bach und Mozart. In diesem Bereich schenkt er immer wieder auch weniger bekannten Komponisten besondere Aufmerksamkeit, ständig auf der Suche nach neuen Schätzen, die er seinem Publikum vorstellen kann.
Alon Sariels Aufnahmen wurden vom Deutschlandfunk und dem SWR koproduziert. 2025 erscheint sein neues Album „Vienna Mandolin Stories“ bei PENTATONE, welches die Werke für Mandoline und Orchester des Wiener Komponisten Ernest Krähmer – nach einem Schattendasein von über 200 Jahren in der Bayerischen Staatsbibliothek – wieder ans Licht bringt. Gepaart werden diese neu entdeckten Schätze mit Haydns „Mandolinenkonzert“ – einer Eigenkreation Sariels, die auf verschiedenen Orchesterwerken von Joseph Haydn basiert.
Weitere Engagements im Jahr 2025 umfassen die schwedische Västerås Sinfonietta (an der Seite der Dirigentin Bar Avni) und seine Rückkehr in die Thüringer Philharmonie (playdirect) mit Musik von Mendelssohn, C.P.E. Bach und Telemann. Außerdem wird er Stargast der Schubertiade in Tamba (Japan) und kehrt nach Großbritannien zurück, um das ihm gewidmete Mandolinenkonzert von Nimrod Borenstein mit dem English Chamber Orchestra aufzunehmen. Mit seinem Soloprogramm „Plucked Bach“ ist er u.a. beim Festival Romanischer Sommer (WDR Köln), im Nikolaisaal Potsdam und bei den Thüringer Bachwochen zu hören. Weitere Highlights sind die Aufführung von Hummels Mandolinenkonzert mit dem Dirigenten Sebastian Tewinkel in Brandenburg, eine künstlerische Residenz bei Amare und am Königlichen Konservatorium in Den Haag, sein Armenien-Debüt beim Kapan-Festival und ein neues Play-Direct Programm mit dem Bridges Kammerorchester in und um Frankfurt.
Alon Sariel ist Mitglied des Stiftungrates der Internationalen Händel-Festspiele in Göttingen und ein Botschafter für die Tierschutzorganisation Pro Animale.