Alles ist möglich

Samstag 24.05.2025 19:30 Uhr
Vivi Vassileva – Percussion Lucas Campara Diniz – Gitarre

Kristallsaal
Schloss Rothschild
Waidhofen an der Ybbs

Werke von Johann Sebastian Bach, Christian Jost, Leo Brouwer, Iannis Xenakis, Javier Contreras, Avner Dorman

→ Karten online kaufen
→ Karten vor Ort kaufen

Der wahrscheinlich berühmteste Multi-Percussionist hat sich mit einer großen Abschiedstournee aus dem aktiven Musikerleben zurückgezogen. Und es gibt eine Nachfolgerin! Vivi Vassileva. Sie wollte immer Schlagzeugerin werden. Ein Schlagwerker aus Chile brachte ihr die riesige Welt der südamerikanischen Schlagzeugmusik nahe, in der Meisterklasse von Martin Grubinger vervollständigte Vivi Vassileva ihr Können.

Die Pfade, die Martin Grubinger einst mit Körpereinsatz, Kraft und Schweiß in den Klassikdschungel geschlagen hat, sind für sie jetzt der große Spielplatz, den sie mit Begeisterung, viel Energie und vor allem mit neuen Ideen für sich entdeckt.
Nicht zuletzt will sie dabei auch den leiseren, melodischen Klängen mehr Raum geben: „Ich will zeigen, dass Schlagwerk nicht nur schnell und laut sein kann, sondern dass man auf der Marimba oder dem Vibraphon genauso gut warme, melodiöse und auch romantische Musik machen kann wie zum Beispiel auf einer Geige.“
In Waidhofen ist Vivi Vassileva in der spannenden Duo-Kombination mit dem brasilianischen Gitarristen Lucas Campara Diniz zu hören.

Programm

 

Johann Sebastian Bach – Italienisches Konzert

Christian Jost – Die Frau im Turm

Leo Brouwer – Micro Piezas

Pause

Iannis Xenakis – Rebonds B

Javier Contreras – Sonata

Avner Dorman – Child’s Play

Vivi Vassileva

– Percussion

Als „eine Künstlerin, die das Publikum mitnimmt und die Grenzen der Percussionwelt erkundet und verschiebt“ wird Vivi Vassileva nicht nur für ihre brillante Technik, sondern auch für ihre herausragende Virtuosität und ihre athletische Performance gefeiert. An der Spitze einer neuen Generation von Schlagzeugern stehend, bringt sie das Schlagzeug als Instrument des 21. Jahrhunderts zur Geltung.

Die Saison 2024/25 hält zahlreiche Höhepunkte für Vivi Vassileva bereit, darunter die Uraufführung eines neuen Schlagzeugkonzerts von Sauli Zinovjev gemeinsam mit dem Beethoven Orchester Bonn. Ihr äußerst erfolgreiches Debüt mit der Philharmonie
Luxemburg in der letzten Saison, resultiert diese Saison in einer europaweiten Tour, welche unter anderem in Wien Halt macht. Vivi Vassileva wird außerdem zwei sehr renommierte Schlagzeugkonzerte aufnehmen, zum einen Daníel Bjarnassons Inferno, zusammen mit dem Iceland Symphony Orchestra, und zum anderen Gregor A. Mayrhofers Recycling Concerto mit dem SWR Symphonieorchester. Außerdem steht sie, wie schon in der vorherigen Saison, abermals an der Spitze der The Percussive Planet Reihe des Wiener Konzerthauses. Ihre Kammermusik Projekte führen sie unter anderem in die Tonhalle Zürich, zum Brucknerhaus Linz, und ins Wiener Konzerthaus. Vivi Vassileva wird auch zu angesehen Festivals, wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Gstaad Menuhin Festival oder auch dem Beethoven Fest in Bonn zurückkehren.
Höhepunkte aus der vergangenen Saison waren unter anderem ihr Debüt mit dem hr-Sinfonieorchester und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, ihre Rückkehr zum Gürzenich Orchester und auch ihre letzter Auftritt als „Junge Wilde” im Konzerthaus Dortmund, ein Engagement, das 2021 begann. Vassileva gibt leidenschaftlich gerne neue Werke in Auftrag, um das Schlagzeugrepertoire zu erweitern, darunter Werke von Bushra El-Turk, Christian Jost, Avner Dorman und Gregor A. Mayrhofer. Vassileva wird für ihren innovativen Programmstil bewundert und bietet ihrem Publikum neue Möglichkeiten, das Schlagzeug kennenzulernen, zum Beispiel in Form von Umweltprojekten mit Percussioninstrumenten aus recycelten Materialien. Sie tritt regelmäßig mit Partnern wie Frank Dupree und dem Gitarristen Lucas Campara Diniz sowie mit ihrem eigenen Schlagzeugensemble Extasi Ensemble in Sälen wie der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Dortmund, Snape Maltings und auch bei renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen und dem Schleswig-Holstein Musik Festival auf.

Seit 2019 ist sie bei Outhere Music France für deren Label Alpha Classics unter Vertrag. Auf ihrem Debütalbum Singin‘ Rhythm sind Werke von Guillo Espel, Eric Sammut, Oriol Cruixent und Keiko Abe zu hören, die meisten davon Ersteinspielungen, daneben aber auch einige selten zu hörende oder uraufgeführte Arrangements und Kompositionen von Vassileva selbst.

Vassileva begann ihre Ausbildung im Alter von zehn Jahren bei Claudio Estay und wurde später als jüngstes Mitglied in das Bundesjugendorchester Deutschlands aufgenommen. Es folgten weitere Erfolge, darunter Preise bei internationalen Wettbewerben und Sonderpreise beim renommierten ARD-Musikwettbewerb 2014. Für ihre eigene Komposition und Bearbeitung des bulgarischen Volkslieds Kalino Mome erhielt sie den Kulturkreis Gasteig Musikpreis 2016. Im Jahr 2017 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis und in 2023 den Leonard-Bernstein Preis. Vivi Vassileva ist Absolventin der Universität Mozarteum Salzburg wo sie unter der Leitung von Martin Grubinger studierte.

PREISE
• Leonard Bernstein Award 2023
• Bayerischer Kunstförderpreis in der Sparte Musik 2017
• 1.Preis im Wettbewerb um den Musikpreis des Kulturkreises Gasteig 2016
• 2 Sonderpreise im 63.ARD-Musikwettbewerb in München 2014:
• U21-Sonderpreis von BR-Klassik
• Sonderpreis der Mozart-Gesellschaft München
• 1.Preis im Musikförderungswettbewerb des Konzertvereines Ingolstadt 2013
• 1.Preis mit ADAMS- Sonderpreis beim Internationalen Marimba Wettbewerb „Marimba Festiva“ in Nurnberg
• 2010 Bronze Medaille internationaler Marimba Wettbewerb „Marimba Mania“ in Paris

„Wir haben das Jahrhundert der Schlagzeuger. Schlagzeug ist das älteste Instrument der Welt und gleichzeitig im Moment sehr, sehr neu.“

— Vivi Vassileva

VIVI VASSILEVA SPIELTE ALS SOLISTIN BEREITS MIT FOLGENDEN ORCHESTERN:
ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Gürzenich Orchester Köln, hr-Sinfonieorchester, SWR-Symphonieorchester, Philharmonie Luxembourg, DSO-Berlin, Wiener Symphoniker, Britten Sinfonia, Iceland Symphony Orchestra, Wiener Kammerorchester, Sinfonieorchester Wuppertal, Münchner Symphoniker, Residentie Orkest, Sinfonieorchester Hagen, National Polish Radio Orchestra, Norwegian Radio Orchestra, Dresdner Philharmonie, Schleswig-Holstein Festival Orchester, Hofer Symphoniker, Nürnberger Symphoniker, Wiener Jeunesse Orchester, Bayerisches Landesjugendorchester, Neue Philharmonie München, Sofia Solisten, Baltic Neopolis Orchestra, Orchestra of Conservatorio Superior de Castellon, Philharmonie Südwestfalen, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Sinfonieorchester Liechtenstein, Konstellation Plus Orchester, Bergische Symphoniker, Philharmonie Salzburg, Bulgarian National Radio Orchestra, Musikkollegium Winterthur, Robert-Schumann Philharmonie Chemnitz

Lucas Campara Diniz

– Gitarre

Born in Southern Brazil, Lucas Campara Diniz discovered the guitar at an early age under the musical influence of his family’s Gaucho traditions. Soon, he achieved his first successes. In 2013, he won the 1st prize at the Av Rio Guitar Competition, the Sebastian Benda Music Competition and the International Guitar Competition Fred Schneiter. A year later, he embarked on his first international tour in Chile, performing as a soloist with the Orquesta del Maule.
In the present day, Lucas graces the most distinguished stages across Europe, captivating audiences at renowned music festivals. With his participation in the esteemed Passo Avanti quartet and his enthralling duo alongside the percussionist Vivi Vassileva, he has performed at prestigious venues, including Grafenegg, the Wiener Konzerthaus, Essen Philharmonie, Kissinger Sommer, Rheingau Musik Festival, Europäische Wochen, Mosel Musikfestival, Schleswig-Holstein Musikfestival…

A crucial concern for him is advancing the classical guitar repertoire. Through original compositions like his Sonata for Solo Guitar and close collaboration with other composers, he significantly contributes to the creation of new works for the guitar literature. In collaboration with the Vienna Konzerthaus, he commissioned two works for his duo: Javier Contreras’s “Sonata for Vibraphone and Guitar” and Sergio Assad’s “Three Brazilian Legends,” which he premiered there in the autumn of 2020.