Künstlerinnen und Künstler 2025

Günther Groissböck

– Bass

Günther Groissböck begeistert auf den Opern- und Konzertbühnen der Welt – mit unverwechselbar edlem Stimmklang und geradezu atemberaubender Ausdruckskraft erweckt er seine Charaktere zum Leben und macht jeden Liedzyklus authentisch erlebbar. Nach dem Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Robert Holl und José van Dam, war der österreichische Bass in der Spielzeit 2002/03 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und anschließend von 2003 bis 2007 am Opernhaus Zürich. 2002 debütierte er bei den Salzburger Festspielen, 2014 feierte er dort sein viel beachtetes Rollendebüt als Ochs im „Rosenkavalier“ in der Regie von Harry Kupfer; 2011 machte er sein Debüt an der Mailänder Scala sowie – als Landgraf Hermann (“Tannhäuser”) – bei den Bayreuther Festspielen, wo er seitdem regelmäßiger Gast ist, u.a. als Gurnemanz (“Parsifal”), Fasolt („Rheingold“) und Pogner in der gefeierten “Meistersinger”-Produktion von Barrie Kosky und Philippe Jordan.

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Als einer der gefragtesten Sänger seines Fachs, gefeiert von Publikum und Presse gleichermaßen, gastiert Günther Groissböck an den führenden Opernhäusern der Welt. Besonders eng verbunden ist er der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper, und der Metropolitan Opera in New York, wo er seit seinem Debüt 2010 mit Colline (“La Bohème”) u.a. als Ochs, Filippo II oder Landgraf Hermann zu erleben war. Gastengagements führen ihn darüberhinaus u.a. an die Opéra de Paris, die Mailänder Scala, das Royal Opera House Covent Garden, De Nationale Opera in Amsterdam, sowie die Deutsche Oper und die Staatsoper Unter den Linden Berlin, wo er im Februar 2020 als Ochs im “Rosenkavalier” in der Neuproduktion von André Heller und Zubin Mehta Furore machte.
Seine besondere Begeisterung für den Liedgesang offenbart sich in den mit Liebe zum Detail und eingehender Repertoire-Kenntnis entwickelten Programmen, mit denen er u.a. in London, Salzburg, München und Wien zu hören ist. Gemeinsam mit Malcolm Martineau entstand sein aktuelles Album „Nicht Wiedersehen!“ mit Liedern von Strauss, Mahler und Hans Rott (ausgezeichnet mit einem Choc de Classica), mit Gerold Huber das Doppelalbum „Winterreise“ / „Schwanengesang“ und „Herz-Tod“ mit Werken von Brahms, Wagner, Wolf und Mahler, sowie mit den Philharmonia Schrammeln das Wienerlied-Album „Gemischter Satz“. Auch im sinfonischen Bereich ist Günther Groissböck zu Hause, ob in Haydns „Schöpfung“ oder Schostakowitschs 13. Sinfonie „Babi Jar“ – stets beeindruckt er durch musikalischen Ausdruck, Stilsicherheit und besondere Textverständlichkeit. Konzerte führen ihn u.a. in die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, ins Amsterdamer Concertgebouw, das Leipziger Gewandhaus, in die Münchner und Berliner Philharmonie, den Wiener Musikverein und das Wiener Konzerthaus, in die Carnegie Hall sowie die Boston Symphony Hall. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Dirigenten wie Philippe Jordan, Yannick Nézet-Séguin, Zubin Mehta, Andris Nelsons, Sir Antonio Pappano, Kirill Petrenko, Sir Simon Rattle und Christian Thielemann. Zu seinen jüngsten DVD-Veröffentlichungen gehören „Der Rosenkavalier“ (Salzburg, 2015; The Metropolitan Opera, 2017; Staatsoper Unter den Linden, 2021) sowie Beethovens 9. Sinfonie mit Philippe Jordan und dem Orchester der Pariser Oper, weitere Aufnahmen sind u.a. „Das Rheingold“, „Lohengrin“ und „Fidelio“ mit Marek Janowski, Mahlers 8. Sinfonie und Anton Bruckners Messe Nr. 3. Mit seinem vielbeachteten Regiedebüt mit “Tristan Experiment” 2021 am Theater an der Wien (Österreichischer Musiktheaterpreis 2022) stellte sich Günther Groissböck einer neuen spannenden Herausforderung, die in seiner Regie der gefeierten Neuproduktion von Verdis „Don Carlo“ bei Oper Klosterneuburg im Sommer 2023 ihre erfolgreiche Fortsetzung fand. Zukünftige Pläne umfassen u.a. Liederabende im Wiener Musikverein, in der Londoner Wigmore Hall, im Brüsseler Théatre de La Monnaie und in der Elbphilharmonie, u.a. König Marke („Tristan“), Gurnemanz („Parsifal“), Pogner („Meistersinger“) und Sarastro („Die Zauberflöte“) an der Wiener Staatsoper, Ochs („Rosenkavalier“) und König Heinrich („Lohengrin“) an der Berliner Staatsoper, Gurnemanz („Parsifal“) und König Marke („Tristan“) an der Deutschen Oper Berlin. Seinem gefeierten Rollendebüt als Boris Ismailow („Lady Macbeth von Mzensk“) an der Wiener Staatsoper folgen konzertante Aufführungen in Boston und in der New Yorker Carnegie Hall mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons. Sein neues Lied-Album „Männerliebe und -leben“ mit Malcom Martineau mit Liedern und Zyklen u.a. von Beethoven, Schumann und Brahms, erschien im Frühjahr 2024 bei Gramola / Naxos international.

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Julius Drake

– Klavier

Der Pianist Julius Drake lebt in London und genießt einen internationalen Ruf als einer der besten Instrumentalisten seines Fachs, der mit weltweit führenden Künstlern zusammenarbeitet.
Er tritt regelmäßig bei den Festspielen in Aldeburgh, Edinburgh, München, bei der Schubertiade und den Salzburger Festspielen, in der Carnegie Hall und im Lincoln Center in New York, im Concertgebouw in Amsterdam, in der Berliner Philharmonie, im Théâtre du Châtelet und im Louvre in Paris, in der Mailänder Scala, im Teatro de la Zarzuela in Madrid, im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, in der Wigmore Hall und bei den BBC Proms auf.

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In seiner jährlichen Reihe von Liederabenden in der Londoner Middle Temple Hall konzertiert er mit vielen herausragenden Künstlerinnen und Künstlern wie Thomas Allen, Olaf Bär, Ian Bostridge, Angelika Kirchschlager, Iestyn Davies, Véronique Gens, Sergei Leiferkus, Felicity Lott, Simon Keenlyside, Christopher Maltman, Mark Padmore, Christoph Prégardien, Amanda Roocroft und Willard White.
Von 2000 bis 2003 war er Leiter des Perth International Chamber Music Festival in Australien und seit 2009 ist er Künstlerischer Leiter des Machynlleth Festivals in Wales. Von 2010 bis 2024 hatte eine Professur an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz inne, in seiner Heimat ist Julius Drake Professor für Collaborative Piano an der Guildhall School of Music and Drama in London. Zudem gibt er weltweit regelmäßig Meisterkurse.
Julius Drakes Lied- und Kammermusikaufnahmen umfassen eine vielbeachtete Serie mit Gerald Finley für Hyperion, preisgekrönte Aufnahmen mit Ian Bostridge für EMI sowie mehrere Liederabend-Mitschnitte für das Label Wigmore Hall Live. Zu seinen jüngsten CDs zählen eine Einspielung von Janáčeks Das Tagebuch eines Verschollenen mit dem schottischen Tenor Nicky Spence, die 2020 sowohl einen Gramophone Award als auch einen BBC Music Magazine Award gewann, das Album Paradise Lost mit Anna Prohaska und die CD-Veröffentlichung Liszt: The Complete Songs, Volume 6 mit Julia Kleiter.
Als Projekte der nahen Zukunft sind mehrere Liederabende geplant, darunter in Barcelona mit Sarah Connolly und Julia Kleiter, beim Edinburgh International Festival mit Gerald Finley, bei der Schubertiade in Schwarzenberg mit Christoph Prégardien und Ian Bostridge, im Wiener Konzerthaus mit Anna Prohaska, in der Wigmore Hall mit Catriona Morison und im Théâtre de la Monnaie in Brüssel mit Eva-Maria Westbroek, ebenso wie Tourneen in den USA mit Angelika Kirchschlager und Gerald Finley.

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Philipp Hochmair

Philipp Hochmair entdeckte seine Leidenschaft für Literatur, Film und Theater bereits als Jugendlicher und studierte Schauspiel am renommierten Max-Reinhardt-Seminar in Wien, in der Meisterklasse von Golden Globe Gewinner Klaus Maria Brandauer, sowie an der National Academy of Dramatic Arts CNSAD in Paris. Seine Theaterengagements mit der Übernahme der wichtigsten klassischen Rollen führten ihn an die renommiertesten Häuser in Europa wie dem Schauspielhaus Zürich, dem Théatre VIDY in Lausanne, als jahrelanges Ensemblemitglied an das Thalia Theater in Hamburg sowie an das Burgtheater in Wien, wo er in die Ehrengalerie aufgenommen wurde.

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Kurzfristig sprang er 2018 bei den Salzburger Festspielen für die Titelrolle des Jedermann ein und wurde dafür von Publikum und Kritik zu Recht gefeiert. Er tritt bis heute regelmäßig mit eigenem Soloprogramm moderner Interpretationen wie dem Jedermann von Hugo von Hofmannsthals sowie mit Balladen von Schiller, in Begleitung seiner Rockband Die Elektrohand Gottes, auf Theaterfestivals und den bedeutendsten Bühnen im In- und Ausland auf. Neben seiner Theaterkarriere verzeichnet er seit 2001 Erfolge im Kino in Oliver Hirschbiegls viel beachtetem Das Experiment und im Fernsehen mit Die Manns – Ein Jahrhundertroman von Heinrich Breloer. Weitere Engagements im Kino folgten u. a. in Winterreise von Hans Steinbichler, Ich war noch niemals in New York von Philipp Stölzl, Glück gehabt von Peter Payer, um nur einige wenige zu nennen. Für seine sensible und intensive Darstellung der männlichen Hauptrolle in Kater von Händl Klaus erhielt er 2017 den Schauspielerpreis auf der Diagonale – Festival des Österreichischen Films, in Graz. Sein internationales Kinodebüt feierte Hochmair in der Produktion Candelaria von J.H. Hinestroza, die 2016 in Kuba entstand. Aus dem deutschen und österreichischen Fernsehen ist Philipp Hochmair spätestens seit dem großem Erfolg der Serie Vorstadtweiber (2015 – 2021) nicht mehr wegzudenken, in der er über 6 Staffeln grandios einen zynischen homosexuellen Politiker verkörperte. In der 3. Staffel der hochgelobten ARD-Serie Charité (2021) übernahm er die Rolle des österreichischen Gerichtsmediziners Professor Prokop und bewies hier erneut seine darstellerische Vielfalt. Sein eigenes Format erhielt er 2018 mit der Krimireihe Blind ermittelt mit bislang 9 Filmen, in der er als scharfsinniger, blinder Sonderermittler die Wiener Polizei unterstützt. Für diese Rolle gewann er bereits 2019 den Österreichischen Fernsehpreis ROMY. Im ZDF-Historienfilm Die Wannseekonferenz (2022) brillierte er in der Figur des SS-Obergruppenführers Reinhard Heydrich, des Leiters der Wannseekonferenz. Für seine herausragende schauspielerische Leistung erhielt er dafür im April 2022 seine zweite ROMY in der Kategorie Kino/TV-Film und wurde im April 2023 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Hochmair spricht vier Sprachen – neben Deutsch und Englisch sowohl Französisch als auch Spanisch. Er lebt in Berlin.

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Vivi Vassileva

– Percussion

Als „eine Künstlerin, die das Publikum mitnimmt und die Grenzen der Percussionwelt erkundet und verschiebt“ wird Vivi Vassileva nicht nur für ihre brillante Technik, sondern auch für ihre herausragende Virtuosität und ihre athletische Performance gefeiert. An der Spitze einer neuen Generation von Schlagzeugern stehend, bringt sie das Schlagzeug als Instrument des 21. Jahrhunderts zur Geltung.

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Die Saison 2024/25 hält zahlreiche Höhepunkte für Vivi Vassileva bereit, darunter die Uraufführung eines neuen Schlagzeugkonzerts von Sauli Zinovjev gemeinsam mit dem Beethoven Orchester Bonn. Ihr äußerst erfolgreiches Debüt mit der Philharmonie
Luxemburg in der letzten Saison, resultiert diese Saison in einer europaweiten Tour, welche unter anderem in Wien Halt macht. Vivi Vassileva wird außerdem zwei sehr renommierte Schlagzeugkonzerte aufnehmen, zum einen Daníel Bjarnassons Inferno, zusammen mit dem Iceland Symphony Orchestra, und zum anderen Gregor A. Mayrhofers Recycling Concerto mit dem SWR Symphonieorchester. Außerdem steht sie, wie schon in der vorherigen Saison, abermals an der Spitze der The Percussive Planet Reihe des Wiener Konzerthauses. Ihre Kammermusik Projekte führen sie unter anderem in die Tonhalle Zürich, zum Brucknerhaus Linz, und ins Wiener Konzerthaus. Vivi Vassileva wird auch zu angesehen Festivals, wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Gstaad Menuhin Festival oder auch dem Beethoven Fest in Bonn zurückkehren.
Höhepunkte aus der vergangenen Saison waren unter anderem ihr Debüt mit dem hr-Sinfonieorchester und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, ihre Rückkehr zum Gürzenich Orchester und auch ihre letzter Auftritt als „Junge Wilde” im Konzerthaus Dortmund, ein Engagement, das 2021 begann. Vassileva gibt leidenschaftlich gerne neue Werke in Auftrag, um das Schlagzeugrepertoire zu erweitern, darunter Werke von Bushra El-Turk, Christian Jost, Avner Dorman und Gregor A. Mayrhofer. Vassileva wird für ihren innovativen Programmstil bewundert und bietet ihrem Publikum neue Möglichkeiten, das Schlagzeug kennenzulernen, zum Beispiel in Form von Umweltprojekten mit Percussioninstrumenten aus recycelten Materialien. Sie tritt regelmäßig mit Partnern wie Frank Dupree und dem Gitarristen Lucas Campara Diniz sowie mit ihrem eigenen Schlagzeugensemble Extasi Ensemble in Sälen wie der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Dortmund, Snape Maltings und auch bei renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen und dem Schleswig-Holstein Musik Festival auf.

Seit 2019 ist sie bei Outhere Music France für deren Label Alpha Classics unter Vertrag. Auf ihrem Debütalbum Singin‘ Rhythm sind Werke von Guillo Espel, Eric Sammut, Oriol Cruixent und Keiko Abe zu hören, die meisten davon Ersteinspielungen, daneben aber auch einige selten zu hörende oder uraufgeführte Arrangements und Kompositionen von Vassileva selbst.

Vassileva begann ihre Ausbildung im Alter von zehn Jahren bei Claudio Estay und wurde später als jüngstes Mitglied in das Bundesjugendorchester Deutschlands aufgenommen. Es folgten weitere Erfolge, darunter Preise bei internationalen Wettbewerben und Sonderpreise beim renommierten ARD-Musikwettbewerb 2014. Für ihre eigene Komposition und Bearbeitung des bulgarischen Volkslieds Kalino Mome erhielt sie den Kulturkreis Gasteig Musikpreis 2016. Im Jahr 2017 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis und in 2023 den Leonard-Bernstein Preis. Vivi Vassileva ist Absolventin der Universität Mozarteum Salzburg wo sie unter der Leitung von Martin Grubinger studierte.

PREISE
• Leonard Bernstein Award 2023
• Bayerischer Kunstförderpreis in der Sparte Musik 2017
• 1.Preis im Wettbewerb um den Musikpreis des Kulturkreises Gasteig 2016
• 2 Sonderpreise im 63.ARD-Musikwettbewerb in München 2014:
• U21-Sonderpreis von BR-Klassik
• Sonderpreis der Mozart-Gesellschaft München
• 1.Preis im Musikförderungswettbewerb des Konzertvereines Ingolstadt 2013
• 1.Preis mit ADAMS- Sonderpreis beim Internationalen Marimba Wettbewerb „Marimba Festiva“ in Nurnberg
• 2010 Bronze Medaille internationaler Marimba Wettbewerb „Marimba Mania“ in Paris

„Wir haben das Jahrhundert der Schlagzeuger. Schlagzeug ist das älteste Instrument der Welt und gleichzeitig im Moment sehr, sehr neu.“

— Vivi Vassileva

VIVI VASSILEVA SPIELTE ALS SOLISTIN BEREITS MIT FOLGENDEN ORCHESTERN:
ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Gürzenich Orchester Köln, hr-Sinfonieorchester, SWR-Symphonieorchester, Philharmonie Luxembourg, DSO-Berlin, Wiener Symphoniker, Britten Sinfonia, Iceland Symphony Orchestra, Wiener Kammerorchester, Sinfonieorchester Wuppertal, Münchner Symphoniker, Residentie Orkest, Sinfonieorchester Hagen, National Polish Radio Orchestra, Norwegian Radio Orchestra, Dresdner Philharmonie, Schleswig-Holstein Festival Orchester, Hofer Symphoniker, Nürnberger Symphoniker, Wiener Jeunesse Orchester, Bayerisches Landesjugendorchester, Neue Philharmonie München, Sofia Solisten, Baltic Neopolis Orchestra, Orchestra of Conservatorio Superior de Castellon, Philharmonie Südwestfalen, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Sinfonieorchester Liechtenstein, Konstellation Plus Orchester, Bergische Symphoniker, Philharmonie Salzburg, Bulgarian National Radio Orchestra, Musikkollegium Winterthur, Robert-Schumann Philharmonie Chemnitz

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Lucas Campara Diniz

– Gitarre

Born in Southern Brazil, Lucas Campara Diniz discovered the guitar at an early age under the musical influence of his family’s Gaucho traditions. Soon, he achieved his first successes. In 2013, he won the 1st prize at the Av Rio Guitar Competition, the Sebastian Benda Music Competition and the International Guitar Competition Fred Schneiter. A year later, he embarked on his first international tour in Chile, performing as a soloist with the Orquesta del Maule.
In the present day, Lucas graces the most distinguished stages across Europe, captivating audiences at renowned music festivals. With his participation in the esteemed Passo Avanti quartet and his enthralling duo alongside the percussionist Vivi Vassileva, he has performed at prestigious venues, including Grafenegg, the Wiener Konzerthaus, Essen Philharmonie, Kissinger Sommer, Rheingau Musik Festival, Europäische Wochen, Mosel Musikfestival, Schleswig-Holstein Musikfestival…

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A crucial concern for him is advancing the classical guitar repertoire. Through original compositions like his Sonata for Solo Guitar and close collaboration with other composers, he significantly contributes to the creation of new works for the guitar literature. In collaboration with the Vienna Konzerthaus, he commissioned two works for his duo: Javier Contreras’s “Sonata for Vibraphone and Guitar” and Sergio Assad’s “Three Brazilian Legends,” which he premiered there in the autumn of 2020.

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Alina Pogostkina

– Violine

Bekannt für ihre „herzergreifenden Auftritte“ (Hamburger Abendblatt), gastiert Alina Pogostkina – Gewinnerin des Internationalen Sibelius Wettbewerbs 2005 in Helsinki – bei den großen Orchestern und Festivals weltweit und arbeitet mit Dirigenten wie Sakari Oramo, Lionel Bringuier, Gustavo Dudamel, Jonathan Nott, Paavo Järvi, Michael Sanderling, Kristiina Poska, Juraj Valčuha, David Afkham, Robin Ticciati, Thomas Hengelbrock und John Storgårds.
Alina Pogostkina verbindet eine langjährige künstlerische Partnerschaft unter anderem mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, NHK und Yomiuri Nippon Symphony Orchestras sowie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, Mahler Chamber Orchestra, Los Angeles Philharmonic Orchestra, San Francisco Symphony, Orchestre National de France und St. Petersburger Philharmoniker. Höhepunkte waren zuletzt die Wiederbegegnungen mit dem NDR Elbphiharmonie Orchester und Sakari Oramo, dem MDR-Sinfonieorchester mit Dennis Russel Davies, dem BBC Philharmonic Orchestra und bei den Salzburger Festspielen mit dem Mozarteumorchester Salzburg unter der Leitung von Jörg Widmann.

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Höhepunkte ihrer Saison 2023/24 sind Auftritte mit dem Residentie Orchestra, Aarhus Symphony, ausgedehnte Tourneen mit Flanders und Waseda Symphonies sowie die Fortsetzung ihrer äußerst erfolgreichen künstlerischen Zusammenarbeit mit der Camerata RCO mit Mitgliedern des Concertgebouworkest und ein Konzert auf Darmsaiten mit der Wiener Akademie und Martin Haselböck beim Brucknerfest Linz.
Ihre Liebe zur Kammermusik pflegt Alina Pogostkina mit namhaften Kammermusikpartnern. Zu ihnen gehören Pekka Kuusisto, Joshua Bell, Maxim Rysanov, Jörg Widmann, Maximilian Hornung und Dorothee Oberlinger mit I Sonatori de la Gioiosa Marca. Mit Danjulo Ishizaka und Nimrod Guez hat sie ein Streichtrio gegründet, mit dem sie bereits erfolgreich durch Deutschland tourte. Als gern gesehener Gast bei Musikfestivals ist sie immer wieder in Schleswig-Holstein zu erleben, bei den Salzburger Festspielen sowie dem Edinburgh International Festival, dem Grafenegg Festival, Istanbul Music Festival, Rheingau Musik Festival, Ludwigsburger Schlossfestspielen und Festival de Pâques in Aix-en-Provence.

Alina Pogostkina zeigt eine beeindruckende Vielseitigkeit im barocken und klassischen Repertoire – sie spielt regelmäßig und mit großer Leidenschaft auf Darmsaiten – bis hin zu den Meisterwerken der Moderne. Mit Blick auf den spirituellen Aspekt in der Musik entwickelte sie 2018 das Programm „Mindful Music Making”, mit dem sie versucht, klassischen Musikern auch im 21. Jahrhundert Achtsamkeit und Entwicklung der individuellen Kreativität und musikalischen Sprache näherzubringen.
Alina Pogostkina wurde in St. Petersburg geboren, wuchs in Deutschland auf und erhielt die ersten Jahre Geigenunterricht bei ihrem Vater Alexander Pogostkin. Später studierte sie bei Antje Weithaas an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und vertiefte am Mozarteum Salzburg bei Reinhard Goebel das Studium der Barockgeige. Seit 2023/24 ist sie Professorin für Violine an der Hochschule für Musik Basel. Alina Pogostkina spielt auf einer Camillo Camilli von 1752.

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Danjulo Ishizaka

– Violoncello

Seit dem Gewinn des ARD Wettbewerbs und des Grand Prix Emanuel Feuermanns zählt Danjulo Ishizaka weltweit zu den herausragenden Cellisten seiner Generation. Seine unverkennbare Klangfarbe und wahrhaftige musikalische Tonsprache zeugen von höchster Individualität und persönlichem Ausdrucksvermögen. Er„ist eine veritable Musikerpersönlichkeit, phänomenal in seinem technischen Potenzial“ (Süddeutsche Zeitung), „überwältigend, bravourös und ausdrucksstark“ (FAZ), er „singt auf dem Cello, jede melodische Schwingung eine seelische Regung, zutiefst musikalisch und zutiefst menschlich“ (Süddeutsche Zeitung), so „wird sein Auftritt Höhepunkt des Abends“ (Tagesspiegel Berlin), mitreißend und hoch poetisch.” (Guardian)

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Danjulo, in Bonn in eine deutsch-japanische Familie geboren, begann bereits mit 4 Jahren das Cellospiel. Er studierte in Berlin bei Boris Pergamenschikow und Tabea Zimmermann. Weitere Prägung erfuhr er außerdem durch Bernhard Greenhouse, György Kurtág, Menahem Pressler und das Amadeus-Quartett.
Bereits in jungen Jahren hat Danjulo durch den Gewinn zahlreicher internationaler Wettbewerbe auf sich aufmerksam gemacht. Besonders hervorzuheben ist der Gewinn des 1. Preises beim renommierten internationalen ARD Wettbewerb in München aber auch bereits zuvor gewann er 1. Preise wichtiger internationaler Wettbewerbe unter denen besonders der internationale Gaspar Cassado Wettbewerb und der internationale Lutoslawski Wettbewerb hervorzuheben sind. Sein letzter Wettbewerb an dem er aktiv teilnahm und den er ebenfalls als 1. Preisträger gewann war der Grand Prix Emanuel Feuermann in Berlin, welcher unter der Schirmherrschaft von Daniel Barenboim erstmalig zum 100. Geburtstag des legendären Cellisten ausgetragen wurde.
Erste Konzerte führten den Cellisten bereits im Alter von 17 Jahren in die Berliner Philharmonie. 2003 debütierte er schließlich im Musikverein in Wien, 2004 in der Suntory Hall in Tokio, 2006 in der Carnegie Hall in New York, 2008 in der Royal Albert Hall in London und 2010 in der Londoner Royal Festival Hall.
Mstislav Rostropovich hat Danjulo in seinem letzten Lebensabschnitt gefördert, indem er ihn wiederholt für Konzerte unter seiner Leitung einlud und ihn in persönlichen Konsultationen mit Unterricht geprägt hat – Danjulo zählt wohl zu den letzten, die Unterricht von ihm direkt erhielten. Danjulo´s Spiel schätzte er überaus und beschrieb es mit den Worten: „phänomenal in seinem technischen Können, vollendet in seiner musikalischen Gestaltungskraft“. Leider konnte die bereits für 2007 geplante Europa Tournee unter der Leitung von Rostropovich zu dessen 80. Geburtstag nicht mehr stattfinden, da sich sein Gesundheitszustand rapide verschlechterte und er kurz daraufhin verstarb.
In den Jahren 2007-2008 wurde Danjulo für das „New Generation Artists scheme“ von BBC Radio 3 ausgewählt, was zahlreiche Rundfunkproduktionen solo, mit Klavier, mit den fünf BBC Sinfonieorchestern sowie ein Debüt Recital in der Wigmore Hall London beinhaltete sowie bei den BBC Proms, dem größten Festival für klassische Musik in London.
Ende 2012 wurde er mit dem „Hideo Saito Memorial Fund Award“ ausgezeichnet, einem der bedeutendsten Musikpreise Japans, verliehen durch die Sony Music Foundation in Tokyo.
Ebenso seine CD-Einspielungen erhielten begehrte Auszeichnungen wie den „Echo Klassik“ Preis 2006 für seine Debüt-CD und den Gramophone Award 2014 für die „Kammermusikeinspielung des Jahres“ zusammen mit dem Pavel Haas Quartett.
Danjulo konzertiert regelmäßig in Europa, den USA, China, Russland und Japan und tritt mit Künstlern wie Gidon Kremer, Lisa Batiashvili, Tabea Zimmermann, Julia Fischer, Veronika Eberle, Ray Chen, Martin Helmchen, Nils Mönkemeyer, Vadim Repin und Viviane Hagner auf. Danjulo arbeitet mit renommierten Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Baltimore Symphony Orchestra, dem Detroit Symphony Orchestra, dem NHK und dem Tokyo Symphony Orchestra, dem Royal und dem London Philharmonic Orchestra, der Opéra National de Paris, der Academy of St. Martin in the Fields und den Wiener Symphonikern unter Dirigenten wie Gerd Albrecht, John Axelrod, Sir Andrew Davis, Christoph Eschenbach, Lawrence Foster, Michail und Vladimir Jurowski, Sir Roger Norrington, Michael Sanderling, Mstislaw Rostropovich und Leonard Slatkin zusammen.
Danjulo ist auch gern gesehener Gast bei bedeutenden Festivals wie dem Kronberg Cello Festival, Schleswig Holstein und Rheingau Musik Festival, Jerusalem Chamber Music Festival, Kissinger Sommer, dem Kammermusikfest Lockenhaus, den BBC Proms, dem Verbier Festival, dem HongKong Arts Festival und den Osterfestspielen Salzburg.
Danjulo ist Professor für Violoncello an der Musikakademie Basel und an der Universität der Künste Berlin.
Danjulo spielt das Stradivari Cello „Feuermann“ (1730) der Nippon Music Foundation, früher gespielt von dem legendären Cellisten Emanuel Feuermann. Außerdem wird ihm von der Kronberg Academy das von Wolfgang Schnabl erbaute Cello, zuvor gespielt von Boris Pergamenschikow, zur Verfügung gestellt.

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Max Simonischek

– Rezitation

geboren 1982 in Berlin,Schauspielstudium an der Universität Mozarteum in Salzburg.
Engagements u.a.: Wiener Burgtheater, Maxim Gorki Theater Berlin, Münchner Kammerspiele, Salzburger Festspiele, Bregenzer Festspiele, Schauspielhaus Stuttgart und Frankfurt, Deutschen Theater Berlin, wo er mit Regiesseuren wie Andreas Kriegenburg, Andrea Breth, Stephan Kimmig, Johan Simons, und Jan Bosse zusammen arbeitete.

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Neben Lesungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, steht er regelmäßig für Film und TV vor der Kamera, etwa als Kommissar in der eigenen ZDF TV-Reihe „Laim“, „Hindenburg“ oder „Gotthard“.
Sowie in den Kinofilmen „Der Verdingbub“, „Am Hang“, „Akte Grüninger“, „Die Göttliche Ordnung“ und „Zwingli“.
2015 inszenierte und spielte Max Simonischek erstmals am Zürcher Neumarkt Theater Kafkas „Der Bau“, den er folgend u.a. am Burgtheater Wien, den Salzburger Festspielen, am Schasupiel Frankfurt zeigt und jetzt auch am Landestheater Innsbruck zur Aufführung bringt. Weitere Inszenierungen als Regiesseur folgten am Landestheater Innsbruck sowie am Staatstheater Cottbus.

Max Simonischek erhielt für seine Theaterarbeiten den Wiener Theaterpreis Nestroy, den Friedrich Luft Preis für die beste Berliner Inszenierung.
Für seine Filmarbeiten den Deutschen Fernsehpreis für „Hindenburg“, sowie den Schweizer Fernsehpreis für „Verdingbub“, als auch zwei Nominierungen zum Schweizer Filmpreis als Bester Hauptdarsteller.

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Alon Sariel

– Mandoline, Laute

Alon Sariel lässt sich unmöglich in eine Schublade stecken. Die Vancouver Sun lobt seine „umwerfende Virtuosität“, wenn er das Pacific Baroque Orchestra durch italienische Mandolinenkonzerte leitet, Gramophone beschreibt seine „Plucked Bach“-Reihe bei PENTATONE als „hochpoetisch“ mit „Momenten stiller Erotik“, während sein sensibles Lauten-Continuo-Spiel in der Opera Royal de Versailles mit Le Poème Harmonique besondere Beachtung im französischen Diapason findet.

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In jüngster Zeit trat Alon Sariel als Solist in der Hamburger Elbphilharmonie und im Amsterdamer Concertgebouw, im Playhouse in Vancouver, im Palacio de Bellas Artes in Mexico City und im Sala São Paulo in Brasilien auf. Außerdem war er zu Gast beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Festivals für Alte Musik in Utrecht und Innsbruck sowie bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, den Thüringer Bachwochen, den Göttinger Händel-Festspielen und dem Mozartfest Würzburg, den Barockfestivals in Kopenhagen und Valletta, der Alten Oper Frankfurt und der Opéra Royal de Versailles.
2024 führten ihn sein musikalischer Weg zur Zusammenarbeit mit dem Edinburgh String Quartet beim St. Magnus Festival in Schottland, er war Artist in Residence beim Vancouver Early Music Festival und feierte Erfolge beim renommierten Weltmusikfestival Morgenland in Osnabrück.
Zu seinen Engagements zählen die Zusammenarbeit mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Jerusalem Symphony Orchestra, der NDR Radiophilharmonie sowie mit Originalklang-Orchestern wie Le Poème Harmonique, Cape Town Baroque Orchestra und der Kölner Akademie.Seit der Vervollständigung seiner Studien in Jerusalem, Brüssel, Hannover, Bremen und London konzentriert sich Sariel auf verschiedene Zupfinstrumente, insbesondere auf die Mandoline. Sein Debütalbum Telemandolin (Berlin Classics) wurde 2018 mit einem OPUS Klassik für die beste Konzertaufnahme ausgezeichnet. Zunehmend bezieht der vielseitige Künstler auch das Dirigieren in seine musikalischen Aktivitäten mit ein, sowohl vom Instrument aus, als auch vom Dirigentenpult.
Der gebürtige Israeli und Wahlwiener fühlt sich besonders hingezogen zum Repertoire zwischen seinen beiden größten Vorbildern – Bach und Mozart. In diesem Bereich schenkt er immer wieder auch weniger bekannten Komponisten besondere Aufmerksamkeit, ständig auf der Suche nach neuen Schätzen, die er seinem Publikum vorstellen kann.

Alon Sariels Aufnahmen wurden vom Deutschlandfunk und dem SWR koproduziert. 2025 erscheint sein neues Album „Vienna Mandolin Stories“ bei PENTATONE, welches die Werke für Mandoline und Orchester des Wiener Komponisten Ernest Krähmer – nach einem Schattendasein von über 200 Jahren in der Bayerischen Staatsbibliothek – wieder ans Licht bringt. Gepaart werden diese neu entdeckten Schätze mit Haydns „Mandolinenkonzert“ – einer Eigenkreation Sariels, die auf verschiedenen Orchesterwerken von Joseph Haydn basiert.
Weitere Engagements im Jahr 2025 umfassen die schwedische Västerås Sinfonietta (an der Seite der Dirigentin Bar Avni) und seine Rückkehr in die Thüringer Philharmonie (playdirect) mit Musik von Mendelssohn, C.P.E. Bach und Telemann. Außerdem wird er Stargast der Schubertiade in Tamba (Japan) und kehrt nach Großbritannien zurück, um das ihm gewidmete Mandolinenkonzert von Nimrod Borenstein mit dem English Chamber Orchestra aufzunehmen. Mit seinem Soloprogramm „Plucked Bach“ ist er u.a. beim Festival Romanischer Sommer (WDR Köln), im Nikolaisaal Potsdam und bei den Thüringer Bachwochen zu hören. Weitere Highlights sind die Aufführung von Hummels Mandolinenkonzert mit dem Dirigenten Sebastian Tewinkel in Brandenburg, eine künstlerische Residenz bei Amare und am Königlichen Konservatorium in Den Haag, sein Armenien-Debüt beim Kapan-Festival und ein neues Play-Direct Programm mit dem Bridges Kammerorchester in und um Frankfurt.

Alon Sariel ist Mitglied des Stiftungrates der Internationalen Händel-Festspiele in Göttingen und ein Botschafter für die Tierschutzorganisation Pro Animale.

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