Prometheus

Sonntag 06.04.2025 18:00 Uhr
Günther Groissböck – Bass Julius Drake – Klavier

Schlosscenter
Waidhofen/Ybbs

Lieder von Franz Schubert, Carl Loewe, Richard Strauss, Gustav Mahler

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Er zählt zu den bedeutendsten Bässen der Welt und hat neben seinen Auftritten in den großen internationalen Opernhäusern ein Faible für den Liedgesang. Mit geradezu atemberaubender Ausdruckskraft erweckt Günther Groissböck seine Charaktere zum Leben in dieser intimsten, reduzierten Form der Musik.

Ihm zur Seite ist in Waidhofen der wunderbare Liedbegleiter Julius Drake zu hören. Auch Julius Drake lebt für das Kunstlied; er genießt international den Ruf als einer der besten Instrumentalisten seines Fachs. Zusammen nehmen sie uns mit auf eine Reise, die mit Schuberts bestimmenden „Prometheus“ beginnt und in Mahlers „Urlicht“ endet: Leise, choral-ähnlich, dem Fragen und Ringen der Seele um Gott und um die eigene göttliche Existenz über dieses Leben hinaus.

Programm

 

Franz Schubert (1797-1828)

Lieder nach Gedichten von Johann Wolfgang von Goethe

Prometheus D 674

Grenzen der Menschheit D 716

Ganymed D 544

Franz Schubert (1797-1828)

Lieder nach Gedichten von Johann Mayrhofer

Memnon D 541

Am Strome D 539

Auf der Donau D 553

Der Sieg D 805

Der Schiffer D 536

Carl Loewe (1786-1869)

Die Uhr op. 123/3

Der heilige Franziskus op. 7513

Der gefangene Admiral op. 115

PAUSE

Richard Strauss (1864-1959)

Heimliche Aufforderung op. 27/3

Zueignung op. 10/1

Allerseelen op. 10/8

Befreit op. 39/4

Gustav Mahler (1860-1911)

Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“

Revelge

Zu Straßburg auf der Schanz

Der Tamboursg’sell

Urlicht

Günther Groissböck

– Bass

Günther Groissböck begeistert auf den Opern- und Konzertbühnen der Welt – mit unverwechselbar edlem Stimmklang und geradezu atemberaubender Ausdruckskraft erweckt er seine Charaktere zum Leben und macht jeden Liedzyklus authentisch erlebbar. Nach dem Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Robert Holl und José van Dam, war der österreichische Bass in der Spielzeit 2002/03 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und anschließend von 2003 bis 2007 am Opernhaus Zürich. 2002 debütierte er bei den Salzburger Festspielen, 2014 feierte er dort sein viel beachtetes Rollendebüt als Ochs im „Rosenkavalier“ in der Regie von Harry Kupfer; 2011 machte er sein Debüt an der Mailänder Scala sowie – als Landgraf Hermann (“Tannhäuser”) – bei den Bayreuther Festspielen, wo er seitdem regelmäßiger Gast ist, u.a. als Gurnemanz (“Parsifal”), Fasolt („Rheingold“) und Pogner in der gefeierten “Meistersinger”-Produktion von Barrie Kosky und Philippe Jordan.

Als einer der gefragtesten Sänger seines Fachs, gefeiert von Publikum und Presse gleichermaßen, gastiert Günther Groissböck an den führenden Opernhäusern der Welt. Besonders eng verbunden ist er der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper, und der Metropolitan Opera in New York, wo er seit seinem Debüt 2010 mit Colline (“La Bohème”) u.a. als Ochs, Filippo II oder Landgraf Hermann zu erleben war. Gastengagements führen ihn darüberhinaus u.a. an die Opéra de Paris, die Mailänder Scala, das Royal Opera House Covent Garden, De Nationale Opera in Amsterdam, sowie die Deutsche Oper und die Staatsoper Unter den Linden Berlin, wo er im Februar 2020 als Ochs im “Rosenkavalier” in der Neuproduktion von André Heller und Zubin Mehta Furore machte.
Seine besondere Begeisterung für den Liedgesang offenbart sich in den mit Liebe zum Detail und eingehender Repertoire-Kenntnis entwickelten Programmen, mit denen er u.a. in London, Salzburg, München und Wien zu hören ist. Gemeinsam mit Malcolm Martineau entstand sein aktuelles Album „Nicht Wiedersehen!“ mit Liedern von Strauss, Mahler und Hans Rott (ausgezeichnet mit einem Choc de Classica), mit Gerold Huber das Doppelalbum „Winterreise“ / „Schwanengesang“ und „Herz-Tod“ mit Werken von Brahms, Wagner, Wolf und Mahler, sowie mit den Philharmonia Schrammeln das Wienerlied-Album „Gemischter Satz“. Auch im sinfonischen Bereich ist Günther Groissböck zu Hause, ob in Haydns „Schöpfung“ oder Schostakowitschs 13. Sinfonie „Babi Jar“ – stets beeindruckt er durch musikalischen Ausdruck, Stilsicherheit und besondere Textverständlichkeit. Konzerte führen ihn u.a. in die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, ins Amsterdamer Concertgebouw, das Leipziger Gewandhaus, in die Münchner und Berliner Philharmonie, den Wiener Musikverein und das Wiener Konzerthaus, in die Carnegie Hall sowie die Boston Symphony Hall. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Dirigenten wie Philippe Jordan, Yannick Nézet-Séguin, Zubin Mehta, Andris Nelsons, Sir Antonio Pappano, Kirill Petrenko, Sir Simon Rattle und Christian Thielemann. Zu seinen jüngsten DVD-Veröffentlichungen gehören „Der Rosenkavalier“ (Salzburg, 2015; The Metropolitan Opera, 2017; Staatsoper Unter den Linden, 2021) sowie Beethovens 9. Sinfonie mit Philippe Jordan und dem Orchester der Pariser Oper, weitere Aufnahmen sind u.a. „Das Rheingold“, „Lohengrin“ und „Fidelio“ mit Marek Janowski, Mahlers 8. Sinfonie und Anton Bruckners Messe Nr. 3. Mit seinem vielbeachteten Regiedebüt mit “Tristan Experiment” 2021 am Theater an der Wien (Österreichischer Musiktheaterpreis 2022) stellte sich Günther Groissböck einer neuen spannenden Herausforderung, die in seiner Regie der gefeierten Neuproduktion von Verdis „Don Carlo“ bei Oper Klosterneuburg im Sommer 2023 ihre erfolgreiche Fortsetzung fand. Zukünftige Pläne umfassen u.a. Liederabende im Wiener Musikverein, in der Londoner Wigmore Hall, im Brüsseler Théatre de La Monnaie und in der Elbphilharmonie, u.a. König Marke („Tristan“), Gurnemanz („Parsifal“), Pogner („Meistersinger“) und Sarastro („Die Zauberflöte“) an der Wiener Staatsoper, Ochs („Rosenkavalier“) und König Heinrich („Lohengrin“) an der Berliner Staatsoper, Gurnemanz („Parsifal“) und König Marke („Tristan“) an der Deutschen Oper Berlin. Seinem gefeierten Rollendebüt als Boris Ismailow („Lady Macbeth von Mzensk“) an der Wiener Staatsoper folgen konzertante Aufführungen in Boston und in der New Yorker Carnegie Hall mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons. Sein neues Lied-Album „Männerliebe und -leben“ mit Malcom Martineau mit Liedern und Zyklen u.a. von Beethoven, Schumann und Brahms, erschien im Frühjahr 2024 bei Gramola / Naxos international.

Julius Drake

– Klavier

Der Pianist Julius Drake lebt in London und genießt einen internationalen Ruf als einer der besten Instrumentalisten seines Fachs, der mit weltweit führenden Künstlern zusammenarbeitet.
Er tritt regelmäßig bei den Festspielen in Aldeburgh, Edinburgh, München, bei der Schubertiade und den Salzburger Festspielen, in der Carnegie Hall und im Lincoln Center in New York, im Concertgebouw in Amsterdam, in der Berliner Philharmonie, im Théâtre du Châtelet und im Louvre in Paris, in der Mailänder Scala, im Teatro de la Zarzuela in Madrid, im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, in der Wigmore Hall und bei den BBC Proms auf.

In seiner jährlichen Reihe von Liederabenden in der Londoner Middle Temple Hall konzertiert er mit vielen herausragenden Künstlerinnen und Künstlern wie Thomas Allen, Olaf Bär, Ian Bostridge, Angelika Kirchschlager, Iestyn Davies, Véronique Gens, Sergei Leiferkus, Felicity Lott, Simon Keenlyside, Christopher Maltman, Mark Padmore, Christoph Prégardien, Amanda Roocroft und Willard White.
Von 2000 bis 2003 war er Leiter des Perth International Chamber Music Festival in Australien und seit 2009 ist er Künstlerischer Leiter des Machynlleth Festivals in Wales. Von 2010 bis 2024 hatte eine Professur an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz inne, in seiner Heimat ist Julius Drake Professor für Collaborative Piano an der Guildhall School of Music and Drama in London. Zudem gibt er weltweit regelmäßig Meisterkurse.
Julius Drakes Lied- und Kammermusikaufnahmen umfassen eine vielbeachtete Serie mit Gerald Finley für Hyperion, preisgekrönte Aufnahmen mit Ian Bostridge für EMI sowie mehrere Liederabend-Mitschnitte für das Label Wigmore Hall Live. Zu seinen jüngsten CDs zählen eine Einspielung von Janáčeks Das Tagebuch eines Verschollenen mit dem schottischen Tenor Nicky Spence, die 2020 sowohl einen Gramophone Award als auch einen BBC Music Magazine Award gewann, das Album Paradise Lost mit Anna Prohaska und die CD-Veröffentlichung Liszt: The Complete Songs, Volume 6 mit Julia Kleiter.
Als Projekte der nahen Zukunft sind mehrere Liederabende geplant, darunter in Barcelona mit Sarah Connolly und Julia Kleiter, beim Edinburgh International Festival mit Gerald Finley, bei der Schubertiade in Schwarzenberg mit Christoph Prégardien und Ian Bostridge, im Wiener Konzerthaus mit Anna Prohaska, in der Wigmore Hall mit Catriona Morison und im Théâtre de la Monnaie in Brüssel mit Eva-Maria Westbroek, ebenso wie Tourneen in den USA mit Angelika Kirchschlager und Gerald Finley.